Nach der Entfernung von Zähnen baut sich der umgebende Knochen ab, da er keine Funktion mehr hat. Bereits ein Jahr nach der Zahnentfernung fehlen häufig bis zu 50% der Knochensubstanz. Vor einer Implantation muss der Knochen jedoch wieder aufgebaut werden, um der künstlichen Wurzel sicheren Halt zu bieten. Besonders der Bereich hinter den letzten Backenzähnen eignet sich für die Entnahme von Knochensubstanz. Manchmal muss auch fehlendes Zahnfleisch wieder aufgebaut werden; hierfür bietet sich vor allem die Gaumenschleimhaut an.
Fehlende Zähne beeinflussen sowohl die Optik als auch die Funktion des Gebisses negativ und müssen daher meist ersetzt werden. Eine unversorgte Zahnlücke zieht fast immer Probleme nach sich. Früher bestand die Versorgung der Lücke aus Brücken und Prothesen; dies stellt jedoch keine ursächliche Therapie dar. Die dentale Implantologie, der Einsatz künstlicher Zahnwurzeln, ist ein großer Fortschritt in der Zahnmedizin: Fehlende Zähne können ersetzt, problematische Lücken geschlossen werden.